Quelle: pleiteticker.de vom 04.April 2023
Bildquelle: pleiteticker.de vom 04.April 2023
In einem Interview mit dem Deutschlandfunk irritiert Baerbock gleich mit mehreren Aussagen. Speditionen würden etwa den geplanten LKW-Maut-Aufschlag gar nicht an Kunden weitergeben – weil sie so einen „Wettbewerbsvorteil“ gewinnen würden. Außerdem meint sie, dass Deutschland sich klimapolitisch ein Beispiel an Kenia nehmen solle.
- Baerbock fordert grundlegenden ökologischen Wandel
- „Es ist keineswegs so, dass Deutschland hier irgendwas macht, was der Rest der Welt nicht macht”, meint Baerbock
- Kenia würde bis 2030 ihre Wirtschaft vollständig auf erneuerbare Energien umstellen
- Verbrauch fossiler Energie müsse „seinen Preis haben”. Für LKW-Fahrer bedeutet dies, dass „in Zukunft eben mehr bezahlt wird.“
- Zudem hätten einige Unternehmen durch insgesamt steigende Preise einen Wettbewerbsvorteil
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat vor kurzem dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben. Thema war die Grüne Transformation. In sämtlichen Technologiesektoren müsse es einen grundlegenden ökologischen Wandel geben. Die Außenministerin fiel in dem Interview erneut mit völlig irren Aussagen auf.
Vorbild Kenia: Baerbock streitet ab, dass Deutschland sich mit seiner Klimapolitik international isolieren würde: „Es ist keineswegs so, dass Deutschland hier irgendwas macht, was der Rest der Welt nicht macht.” Einen „riesengroßen Umbau” der Industriegesellschaften würde man auf der ganzen Welt beobachten. „Ich bin ja viel im Ausland unterwegs“, so Baerbock. „Es gibt Länder wie zum Beispiel Kenia, die bis 2030 ihr Land komplett auf Erneuerbare umgestellt haben wollen.” Die Aussage Baerbocks ist gleich in mehrfacher Hinsicht absurd.
Ein absurder Vergleich: Kenia kann wohl kaum als Industriegesellschaft bezeichnet werden. Der Energieverbrauch des afrikanischen Landes ist um ein vielfaches geringer als der von Deutschland. Hinzu kommt, dass die Deutsche Wirtschaft ausgerechnet in jenen Industriezweigen besonders stark ist, welche durch die „Grüne Transformation” am heftigsten umgekrempelt werden sollen. Alleine die Chemie- und die Automobilindustrie setzen jedes Jahr rund 620 Milliarden Euro um.
Doch schon heute hat die Chemiebranche mit absurd hohen Energiepreisen zu kämpfen. Der deutsche Chemieriese aus Ludwigshafen BASF verlagert aus diesen Grund schon seit längerem immer mehr Arbeitsplätze ins Ausland. Die Automobilindustrie wird hingegen ab 2035 keine Verbrennermotoren mehr produzieren. Daimler, BMW, Volkswagen & Co werden also in wenigen Jahren ihre Spitzentechnologie aufgeben. Der jahrelange Forschungsvorsprung wird dann nichts mehr Wert sein. Die deutschen Hersteller werden dann viel stärker mit Unternehmen wie Tesla (USA) oder BYD (China) konkurrieren müssen. Deutschland mit Kenia zu vergleichen könnte absurder also gar nicht sein.
Gegen jeden Widerstand: Die Grünen sind bereit die Klima-Agenda auch gegen soziale Widerstände durchzusetzen, wie eine weitere Aussage Baerbocks in dem Interview zeigt. Der Verbrauch fossiler Energie müsse „seinen Preis haben”, so die Bundesaußerministerin. „Das gilt auch jetzt für die Lkw-Nutzung, für die Lkw-Maut. Und das bedeutet, dass für die gefahrenen Lkw-Strecken in Zukunft eben mehr bezahlt wird.“
Eigenwilliges Wirtschaftsverständnis: Annalena Baerbock wartet noch mit einem weiteren bemerkenswerten Statement auf. Sie hält es nicht für zwangsläufig, dass durch die Klimapolitik erhöhte Preise in der Produktion letztlich an den Verbraucher weitergegeben werden. „Manche Unternehmen fangen es auch dadurch auf, dass sie sagen, wir geben es nicht weiter, weil wir dann für unsere Produkte einen entsprechenden Wettbewerbsvorteil haben.“ Dass die Preise im Schnitt durch die Klimapolitik steigen gibt Baerbock damit dennoch zu. Schließlich kann ein Unternehmen bei gleichbleibenden Verkaufspreisen nur dann einen Wettbewerbsvorteil haben, wenn die Preise insgesamt steigen.

Quelle: pleiteticker.de vom 04.April 2023
Bildquelle: pleiteticker.de vom 04.April 2023
In einem Interview mit dem Deutschlandfunk irritiert Baerbock gleich mit mehreren Aussagen. Speditionen würden etwa den geplanten LKW-Maut-Aufschlag gar nicht an Kunden weitergeben – weil sie so einen „Wettbewerbsvorteil“ gewinnen würden. Außerdem meint sie, dass Deutschland sich klimapolitisch ein Beispiel an Kenia nehmen solle.
- Baerbock fordert grundlegenden ökologischen Wandel
- „Es ist keineswegs so, dass Deutschland hier irgendwas macht, was der Rest der Welt nicht macht”, meint Baerbock
- Kenia würde bis 2030 ihre Wirtschaft vollständig auf erneuerbare Energien umstellen
- Verbrauch fossiler Energie müsse „seinen Preis haben”. Für LKW-Fahrer bedeutet dies, dass „in Zukunft eben mehr bezahlt wird.“
- Zudem hätten einige Unternehmen durch insgesamt steigende Preise einen Wettbewerbsvorteil
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat vor kurzem dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben. Thema war die Grüne Transformation. In sämtlichen Technologiesektoren müsse es einen grundlegenden ökologischen Wandel geben. Die Außenministerin fiel in dem Interview erneut mit völlig irren Aussagen auf.
Vorbild Kenia: Baerbock streitet ab, dass Deutschland sich mit seiner Klimapolitik international isolieren würde: „Es ist keineswegs so, dass Deutschland hier irgendwas macht, was der Rest der Welt nicht macht.” Einen „riesengroßen Umbau” der Industriegesellschaften würde man auf der ganzen Welt beobachten. „Ich bin ja viel im Ausland unterwegs“, so Baerbock. „Es gibt Länder wie zum Beispiel Kenia, die bis 2030 ihr Land komplett auf Erneuerbare umgestellt haben wollen.” Die Aussage Baerbocks ist gleich in mehrfacher Hinsicht absurd.
Ein absurder Vergleich: Kenia kann wohl kaum als Industriegesellschaft bezeichnet werden. Der Energieverbrauch des afrikanischen Landes ist um ein vielfaches geringer als der von Deutschland. Hinzu kommt, dass die Deutsche Wirtschaft ausgerechnet in jenen Industriezweigen besonders stark ist, welche durch die „Grüne Transformation” am heftigsten umgekrempelt werden sollen. Alleine die Chemie- und die Automobilindustrie setzen jedes Jahr rund 620 Milliarden Euro um.
Doch schon heute hat die Chemiebranche mit absurd hohen Energiepreisen zu kämpfen. Der deutsche Chemieriese aus Ludwigshafen BASF verlagert aus diesen Grund schon seit längerem immer mehr Arbeitsplätze ins Ausland. Die Automobilindustrie wird hingegen ab 2035 keine Verbrennermotoren mehr produzieren. Daimler, BMW, Volkswagen & Co werden also in wenigen Jahren ihre Spitzentechnologie aufgeben. Der jahrelange Forschungsvorsprung wird dann nichts mehr Wert sein. Die deutschen Hersteller werden dann viel stärker mit Unternehmen wie Tesla (USA) oder BYD (China) konkurrieren müssen. Deutschland mit Kenia zu vergleichen könnte absurder also gar nicht sein.
Gegen jeden Widerstand: Die Grünen sind bereit die Klima-Agenda auch gegen soziale Widerstände durchzusetzen, wie eine weitere Aussage Baerbocks in dem Interview zeigt. Der Verbrauch fossiler Energie müsse „seinen Preis haben”, so die Bundesaußerministerin. „Das gilt auch jetzt für die Lkw-Nutzung, für die Lkw-Maut. Und das bedeutet, dass für die gefahrenen Lkw-Strecken in Zukunft eben mehr bezahlt wird.“
Eigenwilliges Wirtschaftsverständnis: Annalena Baerbock wartet noch mit einem weiteren bemerkenswerten Statement auf. Sie hält es nicht für zwangsläufig, dass durch die Klimapolitik erhöhte Preise in der Produktion letztlich an den Verbraucher weitergegeben werden. „Manche Unternehmen fangen es auch dadurch auf, dass sie sagen, wir geben es nicht weiter, weil wir dann für unsere Produkte einen entsprechenden Wettbewerbsvorteil haben.“ Dass die Preise im Schnitt durch die Klimapolitik steigen gibt Baerbock damit dennoch zu. Schließlich kann ein Unternehmen bei gleichbleibenden Verkaufspreisen nur dann einen Wettbewerbsvorteil haben, wenn die Preise insgesamt steigen.